5 schlimmste Abnehm-Lebensmittel – enttarnt!
Ein Artikel von Dariusz Wiese – Autor bei Thomas Bluhm und Fitnessexperte
Du möchtest abnehmen, aber es möchte nicht so richtig klappen?
Obwohl Du Dich gesund ernährst, will das Gewicht auf der Waage einfach nicht sinken?
Vielleicht hattest Du still und heimlich schon mal das ein oder andere Lebensmittel in Verdacht?
Was viele nicht wissen, oftmals sind schlichtweg die falschen Lebensmittel schuld.
In meinem Umfeld haben sich schon einige gewundert, warum sie nicht abnehmen, obwohl sie doch komplett auf vermeintlich gesundes Essen umgestellt haben.
Doch nicht alles ist Gold was glänzt und so ist auch nicht jedes „Fitness-Lebensmittel“ oder jede alte Weisheit auch tatsächlich förderlich für Deine Gewichtsabnahme.
Keine Sorge! Wir haben die 5 schlimmsten Abnehm-Lebensmittel enttarnt, damit Du die Fehler gleich überspringen und auf direktem Wege effektiv abnehmen kannst.
#1 – „Vollkornprodukte“
Vollkorn ist aus vielen Gründen gesund und zum Abnehmen geeignet – das hat sich herumgesprochen. Aber was ist tatsächlich „Vollkorn“?
Von Vollkornprodukten spricht man, wenn sowohl die Samenschalen als auch der Keimling des Getreidekorns mit verarbeitet wurden und das Produkt zu 90% aus Roggen- oder Weizenvollkornmehl besteht.
Es ist wichtig, dass das ganze Getreidekorn verwendet wird, da dort wichtige Vitamine, wie
- B1
- B2
- B6
und Mineralstoffe wie beispielsweise
- Eisen
- Magnesium und
- Kalium
enthalten sind.
Außerdem sind Vollkornprodukte bekannt für ihre wertvollen Ballaststoffe – diese stecken vor allem in den Randschichten des Getreidekorns.
Weil das Vollkorn tatsächlich wichtige und vor allem nahrhafte Bestandteile enthält, die vom Körper absorbiert werden müssen, dauert die Verarbeitung länger.
Das Ergebnis: Wir sind langanhaltender satt und unser Körper kann Speicher auffüllen. Im Gegenteil zu den leeren Kalorien aus beispielsweise Weißbrot.
Jetzt könnte man meinen, dass es einfach ist, Vollkornprodukte von herkömmlichen Weizenprodukten zu unterscheiden. Es ist ganz simpel: Sie sind dunkler!
Falsch gedacht!
Denn die Lebensmittelindustrie macht sich das gute Image der dunklen Farbe der Brote und Produkte zunutze. Rüben- oder Karamellsirup sind hier die Zauberworte!
Damit wird aus einem gewöhnlichen Weizenbrot, schnell ein vermeintlich gesundes.
Dazu noch eine hellgrüne Schrift auf der Verpackung und schon wird das Gefühl erweckt, dass man hiermit leicht abnehmen kann.
Falle darauf nicht rein!
Und dafür gibt es sogar 3 ganz einfache Tricks:
- Zutatenliste lesen – Schaue genau, welches Mehl verwendet wurde und achte auf färbende Zusätze, wie „Malz“, „Karamell“, „Rübensirup“ oder „Zuckerlikör“
- Drucktest – Echtes Vollkornbrot federt zurück, wenn Du es eindrückst. Ein Fake-Vollkornbrot hingegen, bleibt eingedrückt.
- Farbe – Während eine rotbraune Färbung eher darauf hindeutet, dass künstlich nachgeholfen wurde, ist eine graubraune Färbung ein Indikator für ein echtes Vollkornbrot.
Wenn Du also abnehmen und langfristig satt sein möchtest, solltest Du stets darauf achten, nach echten Vollkornprodukten zu greifen.
#2 – Fruchtsäfte
Säfte haben ein wirklich tolles, gesundes Fitness-Image. Und das ist nicht ganz unbegründet!
Denn die enthaltenen Beeren und das saftige Obst, beinhalten zahlreiche Vitamine und Nährstoffe, die der Körper benötigt, um wirklich fit zu sein.
Doch machen uns Fruchtsäfte auch schlank?
Eher nicht. Denn beim Abnehmen zählt am Ende des Tages einzig und allein die Kalorienbilanz. Dabei ist es dem Körper sogar ziemlich egal, ob die Kalorien aus einem Fruchtsaft oder einem Softgetränk kommen.
Das wird Dich sicher überraschen, aber die Kalorienmengen sind tatsächlich vergleichbar.
Und weil für viele „gesund“ meistens nicht so gut schmeckt, wird den Fruchtsäften aus den Supermarktregalen auch noch Zucker zugesetzt, obwohl sie bereits natürlichen Fruchtzucker enthalten – wirklich übel!
Zudem wird das Obst bei der Saftherstellung erhitzt, wobei viele der hitzeempfindlichen Vitamine schlichtweg zerstört werden.
Ein selbstgepresster Saft ist da natürlich schon besser. Doch auch dieser enthält jede Menge Fruchtzucker und Kalorien, wenn dabei eine ausreichende Menge herauskommen soll.
Doch den ganzen Tag nur Wasser trinken, fällt nicht allen Menschen leicht.
Wenn Du abnehmen möchtest, habe ich daher zum Thema Säfte 3 wertvolle Tipps für Dich, die Du direkt anwenden kannst:
- Presse Deinen Fruchtsaft selbst und verdünne ihn mit jeder Menge Wasser. So kannst Du ein Glas Saft in einer Karaffe Wasser beispielsweise über den ganzen Tag verteilt trinken und nimmst nicht so viel davon zu Dir.
- Mache Dir Gemüsesäfte. „Gemüse ist das bessere Obst“, denn es enthält genau so wie Obst jede Menge wertvolle Vitamine, Nährstoffe, sättigende Ballaststoffe (1) bei wenig Kalorien, viel Wasser und kaum bis gar keinem Zucker.
- Verzichte auf Fruchtsäfte. Wenn Du Abnehmen möchtest, ist es immer noch das Beste und einfachste, wenn Du bei ungesüßten Getränken wie Wasser, Tee und Kaffee bleibst.
#3 – Trockenobst
Apropos Fruchtzucker – Du kannst Dir nicht vorstellen, wie viel mehr davon in Trockenobst im Vergleich zur ursprünglichen Form enthalten ist.
Es ist wirklich erschreckend!
Denn durch den Trocknungsprozess, erhöht sich der Zucker- und Kohlenhydratanteil der Frucht dramatisch.
Apfel, frisch | Apfel, getrocknet | |
Kalorien | 54 | 278 |
Kohlenhydrate | 14,4 g | 56,9 g |
Zucker | 10,3 g | 53,4 g |
Eiweiß | 0,3 g | 1,4 g |
Fett | 0,1 g | 1,6 g |
Alle Angaben beziehen sich auf 100 g des Lebensmittels
Alle Faktoren, die eine Gewichtszunahme begünstigen, steigen also bis auf das 6-fache an.
Genau aus diesem Grund, ist Trockenobst keine gute Snackalternative für den kleinen Hunger zwischendurch, wenn Du abnehmen möchtest. Im Gegenteil!
Wenn Du auf der Suche nach einem gesunden Snack bist, der gleichzeitig den Gewichtsverlust fördert oder ihm zumindest nicht im Weg steht, greife lieber auf folgende Alternativen zurück:
- Paprika- und Möhrensticks mit Kräuterfrischkäse (gerne auch anderes Gemüse)
- frischer Rote Bete Saft
- Tomate Mozzarella Salat mit frischem Basilikum
#4 – Müsli
Ist Dir schon aufgefallen, wo zumeist viel Trockenobst enthalten ist? Richtig, in fertigen Müslis!
Denn die meisten Menschen wissen nicht, wie unvorteilhaft es die Kalorienbilanz verändert, aber es reicht um den Eindruck eines gesunden Lebensmittels zu vermitteln.
Trockenobst enthält viele Ballaststoffe und zahlreiche fertige Müslis sind darauf ausgelegt, eine ballaststoffreiche und sättigende Mischung für den Start in den Tag anzubieten.
Doch nicht alle fertigen Müslis sind gut für Dich, wenn Du abnehmen möchtest – und auf die Menge kommt es auch an!
Obst ist gesund, Trockenobst demnach auch und etwas dunkle Schokolade und ein paar Crunchies in der Müslimischung sollen dafür schließlich belohnen, dass man so tapfer ist und ein super gesundes Frühstück zu sich nimmt. Na? Ertappt? 😉
Doch wenn Du abnehmen möchtest, solltest Du fertige Müslis am besten meiden.
Fertige Müslimischungen enthalten viel zu häufig Zusätze, die weder gesund noch einer Gewichtsabnahme nützlich sind und oftmals sogar noch Zuckerzusatz on top – denn es soll ja schmecken. Schlichtweg eine Katastrophe!
Dabei könnte es so einfach und vor allem günstig sein.
Wenn Du beim Thema „Müsli“ keine Fehler mehr machen möchtest, habe ich 3 praktische Tipps für Dich, die Du direkt ausprobieren kannst:
- Mische Dir Dein eigenes Müsli. Grundlage sollten Haferflocken sein und dann gesunde Zusätze nach Belieben. Füge beispielsweise Deine Lieblingsnüsse, ein paar Quinoaflocken und Chiasamen hinzu. Fertig! Und so nebenbei: Ganz nach Deinem Geschmack und deutlich günstiger.
- Lies die Zutatenliste genau. Nicht alle fertigen Müslis sind per sé schlecht für Deine Figur. Beim nächsten Besuch im Supermarkt solltest Du einfach ganz genau die Zutatenliste lesen. Achte unbedingt darauf, dass kein Zucker zugesetzt ist und auch sonst keine hochkalorischen Lebensmittel wie Schokolade, Weizenpuffer, viel Trockenobst oder Ähnliches zugesetzt ist.
- Stelle Dir Dein Müsli zusammen. Wenn Du keine Lust hast, alle Zutaten einzukaufen und selbst anzumischen, gibt es noch eine ganz einfache Möglichkeit. Denn Du kannst Dir ein gesundes Müsli auch bei diversen Anbietern selbst zusammenstellen, wie beispielsweise bei mymuesli. Viel Spaß! 🙂
#5 – Salatdressing
Wenn Du abnehmen möchtest, wird es für Dich kein Geheimnis sein, dass sich Salat hervorragend dazu eignet.
In Salat und dem geschnittenen Gemüse sind neben viel Wasser und Vitaminen auch noch jede Menge Ballaststoffe enthalten, die den Magen füllen und Dich lange satt halten.
Doch was gehört zu einem wirklich leckeren Salat? Richtig! Ein gutes Dressing.
Und mit „gut“ meinen viele Hersteller von Fertigsalaten und angemischten Dressing „mit gut viel Fett und Mayonnaise“, denn Fett ist ein Geschmacksträger.
Tatsächlich ist es nicht verkehrt, wenn Dein Salat Fett in Form von Öl oder Nüssen enthält, denn viele Vitamine, wie beispielsweise:
- Vitamin A
- Vitamin D
- Vitamin E
- Vitamin K
sind fettlöslich. Dein Körper könnte sie also gar nicht aufnehmen, wenn Du sie ohne Fett zu Dir nimmst.
Das wäre zu schade!
Doch in fertigen Salatdressings ist nicht nur häufig Mayonnaise, sondern unglaublich viel Zucker und unnatürliche färbende Stoffe enthalten. Das muss nicht sein!
Denn wenn Du abnehmen möchtest, solltest Du möglichst viele gesunde Lebensmittel zu Dir nehmen, die Dich lange satt halten und vor allem mit wichtigen Nährstoffen versorgen.
Es wäre viel zu schade, wenn Du Deine Kalorienbilanz mit einem leckeren, frischen Salat dann für ein ungesundes Fettmacher-Dressing wieder zerstören würdest.
Beachte deshalb diese 3 hilfreichen Tipps, um zukünftig Fehler beim Salatdressing zu vermeiden:
- Mische Dir Dein Dressing selbst. Und dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, solange die Zutaten natürlich und kalorienarm sind. Dressings sind super einfach! Mische beispielsweise 2 Esslöffel Honig, 1 Esslöffel Senf, 1 Esslöffel Naturjoghurt und einen Schuss Olivenöl – fertig ist ein leckeres Honig-Senf-Dressing. Auch ganz simpel: Etwas Olivenöl und Balsamicoessig.
- Lies die Zutatenliste. Nicht alle fertigen Salatdressings sind schlecht zum Abnehmen. Du solltest nur dringend die Zutatenliste aufmerksam lesen und vor allem auf den Zuckergehalt und ungesunde Zusätze achten.
- Verwende Joghurt-Varianten. Wenn Dich Salat nicht immer satt macht, solltest Du es mal mit einer Joghurt-Variante versuchen, denn die ist etwas nahrhafter und hält durch das Eiweiß länger satt. Hierfür kannst Du etwas Naturjoghurt mit Kräutern oder einen leckeren Kräuterfrischkäse verwenden. Probier’s mal aus.
Fazit
Wenn es einfach wäre, könnte es schließlich jeder.
Daher ist es auch kein Wunder, dass immer noch so viele Menschen abnehmen möchten und nicht wissen, woran es liegt, dass es nicht klappt.
Möglicherweise ging es Dir auch so und Du hast eines der schlimmsten Abnehm-Lebensmittel zu Dir genommen?
Es gibt kein Rezept das für alle gilt und bei jedem funktioniert. Wichtig ist, dass Du probierst, was für Dich umsetzbar ist.
Doch eins ist klar: Wenn Du die 5 schlimmsten Abnehm-Lebensmittel meidest, wirst Du definitiv leichter abnehmen können.
Ich wünsche Dir einen guten Appetit und viel Erfolg beim Erreichen Deiner Ziele – Du schaffst das!
Dariusz
P.S.: Wenn du dich jetzt fragst:
„Was soll ich essen, um abzunehmen und Bauchfett zu verlieren?“
Dann:
- Höre auf mit Hungerkuren, denn dadurch nimmst du nur Wasser und Muskeln ab und kein Fett!
- Höre auf mit einseitigen Diäten, denn diese sind ungesund und kann niemand durchhalten!
- Höre auf mit Diät-Pillen und Diät-Shakes, denn diese sind zu teuer und nicht sehr effektiv!
Fang an die richtigen Lebensmittel zu essen!
Entdecke auf der folgenden Seite die besten Abnehm-Lebensmittel.
Diese Abnehm-Lebensmittel:
- beschleunigen deine Fettverbrennung um bis zu 300%
- haben einen positiven Einfluss auf deine Verdauung
- sind reich an hochwertigen Nährstoffen
- kurbeln deinen Stoffwechsel an
- stärken dein Immunsystem