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5 schlimmste Lebensmittel bei Bluthochdruck

DariuszEin Artikel von Dariusz Wiese – Autor bei Thomas Bluhm und Fitnessexperte

Bist Du häufig kurzatmig, überdurchschnittlich müde und hast das Gefühl, das mit dem Blutdruck etwas nicht stimmt?

Fragst Du Dich, auf welche Lebensmittel Du bei Bluthochdruck lieber verzichten solltest?

Was treibt den Blutdruck zu schnell hoch und was sollte man deshalb nicht essen?

Übergewicht, zu viel Stress und mangelnde Bewegung sind nur drei der häufigsten Ursachen für Bluthochdruck.

Den wohl größten Einfluss auf ungesunde Blutdruckwerte nimmt eine ungesunde Ernährung. Denn sie ist die Quelle allen Übels.

Und so ist es kein Wunder, dass unglaubliche 48% der US-Bevölkerung an Bluthochdruck, also zu hohen Blutdruckwerten, leidet (1).

Dieser beginnt ab 140 zu 90 mmHg. Ein gesunder bzw. normaler Blutdruck liegt bei unter 120 mmHg systolisch (aus dem Herzen) zu unter 80 mmHg diastolisch (zum Herzen).

Wenn der Blutdruck nachts nicht absinkt, kann uns das wachhalten und somit am Folgetag zu belastender und unerklärlicher Trägheit sowie Müdigkeit führen.

Je höher der Blutdruck, desto mehr und vor allem kräftiger muss der Herzmuskel pumpen. Da es sich bei unserem Herzen tatsächlich um einen Muskel handelt, wird besonders die linke Seite, die das Blut in die Adern pumpt, steifer und härter – so wie unsere Muskeln nach dem Training.

Diese Versteifung führt bei Bluthochdruckpatienten allerdings nicht selten zu Kurzatmigkeit (2).

Doch eine katastrophale Ernährung, die zu Bluthochdruck geführt hat, kann unsere größte Chance sein.

Denn, „wenn es nur das ist“, haben wir die Karten selbst in der Hand und können durch gezielte Veränderungen unserer Ernährungsweise, tolle Ergebnisse, Linderung und möglicherweise sogar das Absetzen der Medikamente erreichen.

Beginne mit dem ersten Schritt, mache Klarschiff und verzichte auf die 5 schlimmsten Lebensmittel bei Bluthochdruck:

#1 – Fast Food

Schlechteste-Lebensmittel-Bluthochdruck_Fast-Food

Um unser Blut sauber zu halten und eine starke Herzgesundheit sicherzustellen, ist es wichtig, dass Du auf die Kraft gesunder Omega 3-Fette setzt.

Diese schützen die Gefäße, bauen auf und wirken entzündungshemmend.

Transfette hingegen sind gehärtete Fette (beispielsweise Palmfett und Margarine), die der Körper nicht verarbeiten kann. Sie belasten unsere Gesundheit und sind eine Gefahr für Menschen, die bereits unter Bluthochdruck leiden und ein Risikofaktor für diejenigen, die noch nicht soweit sind.

Gesättigte Fettsäuren sowie Transfette aus Fast Food, die häufig zum Frittieren der Speisen verwendet werden, steigern das „schlechte“ LDL-Cholesterin im Blut (3).

Fast Food kann unsere Herzgesundheit ernsthaft gefährden und die Risiken für:

  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt
  • Diabetes Typ 2
  • Bluthochdruck

erhöhen (4).

Außerdem enthalten Speisen, die in Transfetten gebadet sind, häufig gleichzeitig jede Menge weiterer No-No-Faktoren, wie zu

  • viel Salz
  • viel Zucker
  • wenig Ballaststoffe.

Streiche Fast Food, wie:

  • Burger
  • Pommes
  • Hot Dogs
  • fertige Ramen
  • Pizza
  • Döner
  • Currywurst
  • Chickenwings
  • Sandwiches
  • Bratwurst
  • usw.

aus Deinem Leben, um die Aufnahme von Transfetten und gleichzeitig die Blutdruckwerte zu senken.

Setze stattdessen auf gesunde Fettquellen aus:

  • Nüssen
  • Samen
  • Ölen
  • Avocado,

die Studien zufolge und neben einer gesunden Ernährung nicht zu Bluthochdruck führen (5).

#2 – Alkohol

Schlechteste-Lebensmittel-Bluthochdruck_Alkohol

Vielleicht hast Du es schon einmal mitbekommen: Wenn man Alkohol trinkt, sieht man die Adern am Körper mehr – spätestens am nächsten Tag.

Das kann einerseits am entzogenen Wasser aus dem Körper liegen und andererseits am erhöhten Blutdruck, denn Alkohol lässt den Druck steigen.

Wenn Du bereits unter Bluthochdruck leidest, hat Dir Dein Arzt sehr wahrscheinlich schon empfohlen, den Alkoholkonsum zu reduzieren oder zu streichen.

Studien konnten nachweisen, dass die Reduktion des Alkoholkonsums eng mit gesenkten Blutdruckwerten zusammenhängt. So hatten die Probanden, die weniger als 2 Drinks pro Tag zu sich nahmen bessere Werte als diejenigen, mit mehr als 2 Drinks täglich (6).

Wer noch nicht unter Bluthochdruck leidet, kann auf diese Weise das Risiko daran zu erkranken, senken.

Alkohol kann außerdem einen großen Einfluss auf die Wirksamkeit der Medikation (auch Blutdruck-Senker) nehmen (7).

Beim Alkohol allein bleibt es oft auch nicht, denn viele alkoholische Getränke, wie beispielsweise Cocktails, enthalten zusätzlich Fruchtsäfte, Sirups usw. Diese steigern den Zucker- sowie Kaloriengehalt enorm und fördern Bluthochdruck auf der Überholspur.

Sollte es Dir schwerfallen, den Alkoholkonsum zu reduzieren, sprich einmal mit dem Arzt Deines Vertrauens über dieses Thema.

Indem Du keinen oder kaum Alkohol trinkst, hast Du die einzigartige Möglichkeit, Bluthochdruck zu verhindern oder zu bekämpfen.

#3 – Fertige Tomatensaucen

Schlechteste-Lebensmittel-Bluthochdruck_Fertige-Tomatensaucen

Fertige Tomatensaucen sind super!

Super schnell, super einfach in der Verwendung, aber in den meisten Fällen auch super überzuckert und voller

  • Zusatz-,
  • Farb- und
  • Konservierungsstoffe.

Außerdem enthalten sie häufig einen sehr hohen Salzanteil. Das kann den Blutdruck erhöhen, besonders dann, wenn Du schon unter Bluthochdruck leidest (8).

Eine Portion fertige Tomatensauce (135 g) enthält 566 mg Natrium (9), ein Glas Tomatensaft 615 mg (10).

Tomatensauce ist nicht gleich Tomatensauce. Selbstverständlich gibt es auch hier Unterschiede in den Qualitäten und bei den Inhaltsstoffen.

Um Deinen Blutdruck nicht unnötig in die Höhe zu treiben, bereite Dir Deine Tomatensauce am besten selbst zu. Dann ist sie nicht nur besonders lecker und frisch, sondern auch voller Antioxidantien, die tatsächlich positive Effekte auf Deine Herzgesundheit haben können.

#4 – Schinken 

Schlechteste-Lebensmittel-Bluthochdruck_Schinken

Ähnlich wie bei den fertigen Tomatensaucen, ist auch handelsüblicher Schinken viel zu reich an Natrium.

Vor allem gepökeltes (also vorgetrocknetes) Fleisch, enthält so viel Salz, dass man mit nur wenigen Scheiben, den Tagesbedarf decken kann.

Das Fleisch an sich ist salzarm. Doch beim Pökeln wird es mit einer großen Menge an Nitritpökelsalz (E 250) und Kaliumsalz (E 249) eingerieben, eingelegt oder es wird per Spritze direkt in die Muskelfasern injiziert (11).

Der Pökel-Prozess lohnt sich für die Industrie, denn es dient dazu, um das Fleisch länger haltbar zu machen.

Salz und vor allem Natrium ist einer der größten Faktoren, das Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern kann (12). Das liegt daran, dass der Salzkonsum Einfluss auf den Flüssigkeitshaushalt innerhalb des Körpers nimmt.

Wenn auch das Salz, Natrium und Elektrolyte im Allgemeinen wichtige Funktionen im Körper erfüllen und eine Rolle bei:

  • der Verdauung
  • dem Flüssigkeitshaushalt
  • der Muskelfunktion und
  • dem Säure-Basen-Haushalt

spielen, so ist es viel zu leicht, den eigentlichen Bedarf zu überschreiten.

Denn besonders, wenn Du häufig fertige oder verarbeitete Produkte, wie Schinken isst, die mit viel Salz und Zusatzstoffen bearbeitet werden, läufst Du Gefahr den Teelöffel Salz am Tag (5 g), den die Weltgesundheitsorganisation WHO als Maximum empfiehlt, um Längen zu schlagen (13). Bei Kindern sind es nur 2 g.

Die Realität zeigt aber, dass der Konsum, auch bedingt durch die Vielzahl verarbeiteter Lebensmittel aus der Industrie, in unserer europäischen Region eher zwischen 8 g und 19 g liegt (14).

Das Interessante: Wissenschaftlichen Schätzungen zufolge könnte eine generelle Reduzierung des Salzkonsums um 15% innerhalb der kommenden 10 Jahre zu einer Reduzierung von beeindruckenden 8,5 Millionen Todesfällen führen.

#5 – Zucker

Schlechteste-Lebensmittel-Bluthochdruck_Zucker

Zucker führt immer zu einer erhöhten Blutdruckreaktion.

Egal, ob Du ihn mit einem

  • süßen Getränk
  • Gebäck
  • Süßigkeiten
  • gesüßtem Kaffee oder Tee
  • Donut
  • Kuchen
  • Ketchup oder Fertigsaucen
  • Pizza
  • Schokoaufstrich
  • usw.

aufnimmst, Zucker ruft eine blutdruckerhöhende Reaktion hervor.

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft empfiehlt deshalb, den Zuckerkonsum von 50 g pro Tag für eine durchschnittliche Person nicht – und schon gar nicht regelmäßig – zu überschreiten (15).

Wenn Du dauerhaft mehr Zucker isst, als Dein Körper verarbeiten kann, riskierst Du nicht nur Deine Bauchspeicheldrüse zu überlasten und an Diabetes Typ 2 zu erkranken, sondern auch an Übergewicht dazuzugewinnen oder schlimmstenfalls sogar in die Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit) zu rutschen (16).

Eine Studie mit ausschließlich weiblichen Probandinnen aus dem Jahr 2019 zeigt, dass ein um 2,3 Teelöffel reduzierter Zuckerkonsum täglich, den systolischen Blutdruck um 8,4 mmHg und den diastolischen Blutdruck nachweislich um 3,7 mmHg senken konnte.

Indem Du also Deinen Zuckerkonsum bewusst wahrnimmst und reduzierst, kannst Du Bluthochdruck verhindern oder sogar behandeln.

Fazit

Schlechteste-Lebensmittel-Bluthochdruck_Fazit

Wenn Du häufig kurzatmig bist, hundemüde oder unter Schwindelattacken leidest, könnte es sein, dass mit Deinem Blutdruck etwas nicht stimmt.

Bluthochdruck zeichnet sich durch eine Bandbreite unbestimmter Symptome aus, ist heutzutage ganz alltäglich geworden, aber dennoch nicht weniger gefährlich.

Denn, wenn Dein Herz ständig zu stark pumpen muss, ist es irgendwann erschöpft und versteift – wie ein jeder normale Muskel beim Training.

Neben einem aktiven Lebensstil und Gewichtskontrolle, hast Du eine der größten Stellschrauben gegen Bluthochdruck selbst in der Hand: Deine Ernährung.

Bestimmte Lebensmittel können Deinen Blutdruck aus verschiedenen Gründen negativ beeinflussen:

  • Fast Food: belastet durch die Menge der ungesunden Transfette, die der Körper nicht verarbeiten kann, das LDL-Cholesterin und enthält meist zusätzlich zu viel Zucker und Salz.
  • Alkohol: entzieht dem Körper Wasser und lässt den Blutdruck steigen.
  • Fertige Tomatensaucen: sind meist mit zu viel Zucker, Salz, Farb- und Konservierungsstoffen versetzt.
  • Schinken: enthält durch den Pökel-Prozess große Mengen an Salz, Natrium, Kalium, was den Flüssigkeitshaushalt des Körpers durcheinander bringen kann.
  • Zucker: hat immer eine blutdrucksteigernde Wirkung und erhöht das Risiko für Übergewicht und Adipositas.

Verzichte deshalb auf die 5 schlimmsten Lebensmittel bei Bluthochdruck, um ihn zu verhindern oder zu behandeln.

Alles Gute – von Herzen!

Dariusz

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