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5 beste Lebensmittel für den Magen

DariuszEin Artikel von Dariusz Wiese – Autor bei Thomas Bluhm und Fitnessexperte

Hast Du häufig Probleme mit dem Magen?

Fühlst Du Dich oft aufgebläht, musst sauer aufstoßen oder leidest unter einem unangenehmen Völlegefühl?

Bist Du auf der Suche nach Lebensmitteln, die den Magen schonen?

Ganz klar: Der Magen hat einen erheblichen Einfluss auf unser allgemeines Wohlbefinden.

Wenn es uns in der Körpermitte nicht gut geht, kann uns das den ganzen Tag versauen.

Wir fühlen uns unwohl, haben keine Lust etwas zu essen und an Unternehmungen ist häufig gar nicht mehr zu denken.

Wer oft unter Magenproblemen oder Bauchschmerzen leidet, sollte sich unbedingt mit dem Thema auseinandersetzen.

Besonders häufige Ursachen für ständig auftretende Magenschmerzen sind:

  • eine ungesunde Ernährung (viel Fast Food und Fertigprodukte),
  • zu viele schlechte Fette,
  • zuckerhaltige Getränke,
  • Kohlensäure,
  • blähende Lebensmittel (Kohl, Bohnen usw.)
  • Reflux-Krankheit (Sodbrennen durch Erkrankung des Schließmuskels zwischen Magen und Speiseröhre),
  • Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut),
  • häufiges Auswärtsessen (schlechte und mangelnde Qualität der Produkte),
  • unerkannte Unverträglichkeiten (Laktose, Gluten, Fruktose, Histamin)
  • uvm.

Tatsächlich können dauerhafte Magenprobleme auch auf andere Teile im Körper übergreifen.

So kann regelmäßiges Sodbrennen durch die aufsteigende Magensäure bis in den Mundraum vordringen und den Zahnschmelz sowie das Zahnfleisch angreifen. Das kann sogar bis zu Karies oder Paradontitis führen.

Magenschonende und gesunde Lebensmittel hingegen, können Dir dabei helfen, den Magen zu beruhigen, ihn bei seiner Arbeit zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Wenn Du häufig Bauchschmerzen hast und der Magen zwickt und drückt, probiere diese 5 besten Lebensmittel für den Magen unbedingt aus!

Überraschung: Zusätzlich zu den 5 besten Lebensmitteln für den Magen, wartet am Ende des Artikels auch noch ein ganz besonderer Bonustipp für Dich, mit dem Du garantiert nicht gerechnet hast.

#1 – Grüne Bananen

Lebensmittel Magen_Gruene Bananen

Bananen sind nicht nur super lecker, sondern können auch eine schützende Wirkung auf unsere empfindliche Magenschleimhaut haben.

Mit Sicherheit kennst Du das leicht schleimige Gefühl im Mund, wenn Du eine Banane gründlich zerkaust. Diese Schicht kann sich wie ein wohltuender Schutzfilm auf unsere Schleimhaut legen und sie auf diese Weise, besonders wenn sie schon gereizt ist, vor der beissenden Magensäure schützen.

Grüne Bananen, die noch leicht unreif sind, sind reich an der verdauungsförderlichen resistenten Stärke Inulin. Diese hilft dabei, den Säuregehalt im Magen zu regulieren und die Darmflora positiv zu beeinflussen.

Für gute Darmbakterien ist Inulin eine echte Leibspeise und eine gut ausbalancierte Darmflora, hilft dabei die Verdauung im Allgemeinen zu verbessern.

Wer häufig unter Magenschmerzen in Verbindung mit Durchfall leidet, wird grüne Bananen ab sofort lieben.

Denn Studien mit regelmäßig von Durchfall geplagten Kindern haben ergeben, dass gekochte grüne Bananen die Dauer und die Ausmaße der Symptome positiv beeinflussen können (1)(2).

Tatsächlich hat sie sogar viermal bessere Effekte erzielt, als eine ausschließlich reisbasierte Ernährung (3).

Das Besondere an Inulin: Menschen können diese Ballaststoffe in Form von resistenter Stärke nicht verarbeiten. Deshalb durchläuft sie den gesamten Verdauungstrakt bis zum letzten Ende.

Sobald sie allerdings im Darm angekommen ist, beginnen die guten Darmbakterien sie zu verarbeiten und produzieren dabei gesunde kurzkettige Fettsäuren, die sich positiv auf unser Wohlbefinden und die Verdauung auswirken können.

Sie unterstützen dabei, mehr Wasser zu absorbieren und einen überreizten und verwässerten Verdauungstrakt wieder zu einem „Normalbetrieb“ zu verhelfen (4).

Wenn Du häufig Magenschmerzen hast, probiere aus, ob Dir eine grüne Banane am Tag hilft, die Probleme zu beseitigen.

#2 – Leinsamen (geschrotet)

Lebensmittel Magen_Leinsamen

Ein echtes, regionales Superfood!

Denn, was Chiasamen und Co. können, können unsere deutschen Leinsamen auch!

Und dabei sind sie oftmals um einiges günstiger.

Aber nicht nur der Preis sorgt für Begeisterungsstürme!

Denn tatsächlich sind geschrotete Leinsamen eine richtige Ballaststoff-Bombe!

Sie helfen dabei,

  • die natürliche Verdauungsbewegung zu unterstützen,
  • Verstopfungen zu verhindern bzw. zu lösen und
  • Bauchschmerzen zu lindern.

Wer häufig Verstopfungen hat, wird auch oft unter Bauchkrämpfen und -schmerzen leiden (5).

Ein Teelöffel geschrotete Leinsamen oder ein Teelöffel hochqualitatives Bio-Leinöl im Müsli bzw. in Deinem morgendlichen Shake, können Dir Studien zufolge dabei helfen, die Verdauung zu verbessern und somit Magenschmerzen zu verhindern (6)(7).

Doch das ist noch immer nicht alles!

Denn tatsächlich können Leinsamen die Magengesundheit aktiv fördern und sogar, wissenschaftlichen Untersuchungen an Tieren zufolge, das Risiko und Vorkommen von Magengeschwüren senken (8)(9).

Sie enthalten jede Menge lösliche Ballaststoffe und unterstützen damit außerdem eine sanfte Darmreinigung.

Die entzündungshemmenden Eigenschaften der braunen Samen wirken beruhigend auf den Magen und können dabei helfen, Entzündungen im Magen zu bekämpfen.

Wichtig: Verwende ausschließlich geschrotete Leinsamen. Besonders, wenn Du bereits unter Magenproblemen leidest. Die Schale der Leinsamen kann vom Magen-Darm-Trakt kaum gespaltet werden und belastet einen bereits gereizten Verdauungstrakt nur noch unnötig zusätzlich.

Geschrotete Leinsamen hingegen können ein tolles Hilfsmittel sein.

#3 – Gemüse

Lebensmittel Magen_Gemuese

Um häufige Magenschmerzen zu vermeiden und nach dem Essen nicht ständig Bauchkrämpfe zu bekommen, ist es wirklich wichtig, die Ernährung komplett auf den Kopf zu stellen und alle Lebensmittel einmal zu hinterfragen.

Frage Dich:

  • „Tut mir gut, was ich esse?“
  • „Nach welchen Lebensmitteln geht es mir schlecht?“
  • „Habe ich oft Magenprobleme nach dem Auswärtsessen?“
  • „Esse ich gesund?“

Denn besonders eine ungesunde Ernährung, kann zu häufigen Verdauungsproblemen im Allgemeinen führen.

Wenn Du einen gereizten Magen oder oft Beschwerden hast, ist es wichtig, dass Du Dich ballaststoffreich ernährst (10).

Das wohl magenschonendste und gesündeste Lebensmittel ist Gemüse.

Vorallem Gemüse, wie:

  • Karotten
  • Fenchel
  • Spinat
  • Kürbis
  • Zucchini
  • Brokkoli
  • uvm.

kann vom Körper leicht aufgenommen werden und versorgt den Körper mit notwendigen Vitaminen, Mineral- sowie Ballaststoffen.

Besonders (zum Beispiel mit einem Dampfgarer) schonend gedünstetes Gemüse, ist bekömmlich und ein hervorragendes Lebensmittel, um den Magen zu entlasten und ihn gleichzeitig trotzdem zu füllen.

Wenn Du einen empfindlichen Magen hast, kann es hilfreich sein, wenn die größte Portion auf dem Teller grundsätzlich aus Gemüse besteht, um Reizungen zu meiden und den Verdauungstrakt zu heilen.

#4 – Kamille (Tee)

Lebensmittel Magen_Kamille

Die sogenannte „Echte Kamille“, wirkt wohltuend und ist ein echtes Hausmittel gegen Bauchschmerzen oder einen gereizten Magen.

Schon seit Jahrtausenden nutzen Menschen die Kamille (11), besonders in Form von Tee, zur Behandlung von:

  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Verstopfungen.

Durchgeführte Studien können diesen beruhigenden Effekt inzwischen sogar bestätigen.

In einer wissenschaftlichen Untersuchung mit Chemotherapie-Patienten, wurde herausgefunden, dass sie mit Nahrungsergänzungsmitteln, die Echte Kamille enthalten, weniger erbrechen mussten, als die Placebo-Gruppe (12).

Wegen ihrem wohltuenden Effekt, ist die Kamille häufig die Basis von „Magen-Darm-Tees“ und unzähligen Produkten, die einen gereizten Verdauungstrakt bzw. Magen beruhigen sollen – auch bei Kleinkindern (13)(14).

Egal, ob

  • falsches Essen
  • gereizter Magen oder
  • Völlegefühl,

auch ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass ein oder zwei Kamillentees nach dem Essen dabei helfen können, unangenehme Magenkrämpfe zu lindern und Beschwerden zu verhindern.

Kamille ist bekannt für ihre entzündungshemmende Wirkung und kann bei Magenreizungen und -entzündungen sowie bei Gastritis wirklich nützlich sein. Sie entspannt die Magenmuskulatur und fördert die Verdauung.

Wenn Du nach dem Essen Bauchschmerzen hast und der Magen unangenehm spannt, kann es hilfreich sein, 1 bis 2 Tassen Kamillentee zu trinken.

#5 – Ingwer

Lebensmittel Magen_Ingwer

Die kleine, beige und innen gelbe Wurzel, ist ein wahrgewordenes Gesundheitswunder!

Und auch im Bezug auf einen gereizten Magen, kann sie ihre hilfreiche Wirkung entfalten.

Denn Ingwer ist ein tolles Hausmittel, um die Auswirkungen eines entzündeten Magens und Übelkeit zu lindern bzw. zu verhindern (15).

Du kannst die Wurzel

  • gekocht
  • eingelegt
  • roh oder
  • als Nahrungsergänzungsmittel

zu Dir nehmen und genießen (16), um Deine Magengesundheit langfristig, aber auch bei akuten Beschwerden, zu verbessern.

So haben auch über 500 schwangere Frauen, die täglich ein spezielles Präparat mit 1 Gramm Ingwer zu sich genommen haben, 5 Mal weniger unter morgendlicher Übelkeit und Erbrechen gelitten, als die Vergleichsgruppe (17).

Denselben Effekt bei der gleichen Menge haben Probanden verspürt, die das Ingwer-Präparat kurz vor der Chemotherapie eingenommen haben (18).

Viele Menschen nutzen es außerdem effektiv, um zu verhindern, dass ihnen beim Autofahren oder Bootstouren (Seekrankheit) schlecht wird (19).

Dazu kannst Du beispielsweise während der Fahrt auf einem frischen Stück Ingwer herumbeissen. Genauso bei allen anderen Formen von Übelkeit (20).

Was diesen positiven Effekt im Ingwer hervorruft ist noch nicht abschließend geklärt. Allerdings wird vermutet, dass es daran liegt, dass Ingwer die Signale des Nervensystems beschleunigt und somit auch die Arbeit des Magens. Auf diese Weise kann er sich schneller leeren.

Diese Beschleunigung soll die Hauptursache dafür sein, Übelkeit und das Erbrechen zu verhindern (21).

Ingwer fördert die Durchblutung der Magenschleimhaut und unterstützt bei der Verdauung von Fetten.

Aber Achtung! Viel hilft nicht immer viel. Denn tatsächlich kann ein zu hoher Ingwerkonsum zu Magenreizungen und Erbrechen führen.

Wenn Du Deinen Magen unterstützen möchtest, iss deshalb nie mehr als 4 Gramm hochqualitativen, frischen Bio-Ingwer pro Tag, um die heilsame Wirkung zu entfalten. Gründlich abgewaschen, kannst Du die Schale sogar mitessen. Darin stecken besonders viele der gesunden Nährstoffe.

Bonustipp: Lakritze

Lebensmittel Magen_Lakritze

Überraschung!

Hättest Du das gedacht?

Alle Lakritze-Fans wird es jetzt freuen. Denn tatsächlich soll die aus der Süßholzwurzel hergestellte Lakritze dabei helfen,

  • Krämpfe zu lösen,
  • den Magen zu beruhigen,
  • die Durchblutung der Magenschleimhaut zu fördern,
  • Leberwerte bei chronischer Hepatitis zu senken und die
  • Abwehrkräfte zu stärken.

Früher wurde die Süßholzwurzel im Ganzen gegessen. Heute kann man sich das Extrakt daraus, „Deglycyrrhizinated Licorice (DGL)“ auch in der Apotheke oder die hergestellte Lakritze im Supermarkt kaufen.

Studien haben ergeben, dass DGL dabei helfen konnte, sich wie eine schützende Schicht auf die Magenschleimhaut zu legen und somit Schäden durch zu viel Magensäure zu verhindern (22).

Besonders für Menschen mit der Reflux-Krankheit, bei denen der Schließmuskel zwischen dem Magen und der Speiseröhre nicht mehr richtig funktioniert, kann diese Eigenschaft hilfreich sein.

Das in Lakritze enthaltene DGL hat sogar Untersuchungen zufolge die positive Eigenschaft, den Wachstum von Magengeschwüren und dem Helicobacter pylori zu verhindern bzw. sie zu schwächen (23).

Maximal 25 Gramm Starklakritze am Tag können dabei helfen, Entzündungen im Magen zu lindern und Erkrankungen zu verhindern, die den Magen stark belasten können.

Starklakritze eignet sich besser als die gesüßte „Kinderlakritze“, da der enthaltene Zucker und die Zusatzstoffe den Magen unnötig belasten können.

Wichtig: Zu viel Lakritze kann zu Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und einem gesenkten Testosteronspiegel führen. Außerdem sollten Schwangere eine Einnahme von Lakritze vorab mit ihrem Arzt besprechen.

Vorsicht: Das enthaltene Glycyrrhizin kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen.

Fazit

Lebensmittel Magen_Fazit

Wenn Du häufig Probleme mit dem Magen hast, aufgebläht bist, sauer aufstoßen musst (Sodbrennen) oder unter einem Völlegefühl leidest, wirst Du sicher auf der Suche nach einer Ursache sein.

Eine ungesunde Ernährung, zu viel zuckerhaltige Getränke sowie Speisen, unerkannte Unverträglichkeiten und Gastritis können mögliche Ursachen für ständige Bauchschmerzen sein.

Glücklicherweise gibt es 5 beste Lebensmittel für den Magen, die dabei helfen können, Verdauungsbeschwerden zu verhindern, Entzündungen zu lindern und den Magen zu heilen.

Sie sind magenschonend und können sich wohltuend auf einen gereizten Magen auswirken:

  1. Grüne Bananen: enthalten Inulin, das die guten Darmbakterien füttert und legen eine Schutzschicht auf die Magenschleimhaut.
  2. Leinsamen (geschrotet): können das Risiko für Magengeschwüre senken, fördern die Verdauung und unterstützen eine sanfte Darmreinigung.
  3. Gemüse: Karotten, Spinat, Fenchel & Co. sind (gedünstet) besonders magenschonend und versorgen den Körper mit verdauungsförderlichen Ballaststoffen sowie Vitaminen und Mineralstoffen.
  4. Kamille: ist ein natürliches Heilmittel (beispielsweise als Tee) und hilft mit ihrer entzündungshemmenden und wohltuenden Wirkung, Menschen schon seit Jahrtausenden bei der Bekämpfung von unangenehmen Magenproblemen.
  5. Ingwer: hilft mit seinen ganz speziellen Eigenschaften und Inhaltsstoffen dabei, Übelkeit und Erbrechen (auch bei schwangeren Frauen und Chemotherapie-Patienten, aber auch bei Bootstouren und Reiseübelkeit) zu verhindern.
  6. Lakritze (BONUSTIPP): enthält Deglycyrrhizinated Licorice (DGL), die das Wachstum von Magengeschwüren und den Helicobacter pylori bekämpfen können, die den Magen schwer belasten.

Wenn Du regelmäßig Magenbeschwerden hast, sind all diese Lebensmittel einen Versuch wert.

Probiere es mal aus – nach und nach.

Ich wünsche Dir einen endlich wieder guten (und schmerzfreien) Appetit 🙂

Dariusz

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